Dieser Artikel wurde von Arthur Hellmer aus Norddeich verfasst, ich habe ihn nur digialisiert:
Die Geschichte von Moordorf begann vor mehr als 220 Jahren. Damals, im Jahre 1767, war Ostfriesland unter der Herrschaft Preußens. Der Siebenjährige Krieg 1756-1763 war beendet. König Friedrich II hatte 1765 das Urbarmachungsedikt erlassen. Danachfielen die wüsten unbebauten Heidefelder und Moore an die Krone, wurden von dieser aufgeteilt und zwecks Kultivierung an Siedlungswillige vergeben. Die ersten Siedler kamen aus den Nahbargebieten. Später waren es Menschen aus dem ganzen ostfriesischen Raum und auch darüber hinaus. Nach 100 Jahren waren über 130 Familien in Moordorf ansässig, davon stammten zwei Drittel aus Ostfriesland. Die Entwicklung Moordorfs vollzogen sich unter unsagbaren Schwierigkeiten, Ursache hierfür waren fehlende Entwässerungsanlagen. Ferner hatten viele Kolonisten völlig unzureichende Kenntnisse von der Moorkultivierung, das Volk lebte in bitterster Armut. In einer Redensart heißt es "Dem Ersten der Tod, dem Zweiten die Not, dem Dritten das Brot". Anfang 1978 wurde die Idee geboren, die Entwicklung des Ortsteils Moordorf in Form eines kleinen Freilichtmuseums darzustellen. Daneben wurde die Gründung eines Vereins vorbereitet. (Heute auf 400 Mitgl.) Das Moormuseumsgrundstück umfaßt gut 3 ha.#Dargestellt werden Sodenhütten, Lehmhütten und Arbeiterhäuser. Die Technik des Torfbaus. Alte Arbeitstechniken werden gezeigt, Eindrücke von der Lebensweise der Kolonisten. Auch eine Teestube lädt zum Besuch ein. Öffnungszeiten: 10.00 - 17.30 Uhr, Montag ist Ruhetag. Eintrittspreis: Erg. ab 18 Jahren 2,50 €, Kinder 1 €